Workshop

Ollas für den Geodom

Ein altes Bewässerungssystem neu entdeckt

Schon eine Weile haben wir darüber nachgedacht, die Bewässerung von unseren Pflanzen im Geodom zu vereinfachen. Im Mai haben wir uns dann entschlossen Ollas (gesprochen: Ojas; spanisch für „Töpfe“) in einem Workshop zu bauen. Mit Ollas kann theoretisch wassergespart werden, da die Ollas aus porösem, unglasierten Ton bestehen und so nach und nach Wasser an die Beete abgeben. Zudem kann der Zeit- und Krafteinsatz reduziert werden, weil nicht mehr jede Pflanze gegossen, sondern nur die Olla befüllt werden müssen. Diese Technik ist nicht neu, vielmehr hat sie in anderen Ländern eine lange Tradition.

Da wir keine fertigen Ollas kaufen wollten, haben wir uns für die DIY-Variante entschieden. Dafür benötigten wir je zwei Tontöpfe (einer etwas größer als der andere), damit sie ineinander gelegt und mit Bienenwachs verklebt werden konnten. Zudem haben wir eine der beiden Bodenöffnung mit einer Tonscherbe und Bienenwachs abgedichtet, damit das Gefäß nach unten verschlossen ist. Nachdem der Bienenwachs ausgehärtet war, haben wir die Ollas in der Erde eingebuddelt.

Wir befüllen sie nun ein- bis zweimal in der Woche, je nach Temperatur. Der Ton gibt das Wasser sukzessiv an die in unmittelbaren Nähe wachsenden Pflanzen ab. Im Geodom haben wir je eine Tomate, eine Aubergine und eine Chili an eine Olla gesetzt.

Damit keine Insekten in unseren Ollas ertrinken oder viel Wasser verdunstet, decken wir das obere Loch mit einen Stein ab.

Allgemeine Informationen zu den Olla finden sich u.a. beim MDR Garten, Mein schöner Garten oder Plantura.